Obwohl ich seit über zwanzig Jahren regelmäßig in die Provence fahre, gibt es immer wieder Landstriche, die ich neu entdecke. In diesem Jahr war es die Drôme zwischen Dieulefit und Grignan. Genau genommen ist sie Teil der Region Auvergne-Rhônes-Alpes. Kulturhistorisch zählt der südliche Rand jedoch zur Provence, weshalb man diesem den Namenzusatz provençale gab.

Landschaftlich ist die Drôme provençale eine Offenbarung. Wer einen Flickenteppich aus Weinbergen und Lavendelfeldern in bergiger Umgebung sucht, ist hier genau richtig. Auffallend ist dabei die Ruhe, die über allem liegt, und die einen augenblicklich entschleunigt.

Einen besonders schönen Blick hat man vom Le Mas de l’Adret aus, einem modern gestaltetem, inhabergeführten Hotel in sensationeller Lage.

Ein Highlight meines Aufenthaltes war neben dem atemberaubenden Panorama die besondere Freundlichkeit der Gastgeber, deren Liebe zum Detail in allem spürbar ist. Und Françoises selbst gemachte, kompottähnliche Aprikosenkonfitüre, die wunderbar frisch und fruchtig schmeckt. Der Clou dabei ist die kurze Kochzeit – und das Hinzufügen von Lavendelöl. Für Euch hat sie mir das Rezept verraten:

Foto © Le Mas de l’Adret
  • 1 Kilo Aprikosen
  • 800 g Zucker
  • 4 Tropfen ätherisches Lavendelöl (Achtung, nur zum Kochen geeignetes wie z.B. von demeter Vegaroma)

Die Aprikosen waschen, entkernen und klein schneiden. Mit Zucker und Lavendelöl verrühren und über Nacht mit einem Tuch bedeckt an einem kühlen Ort ziehen lassen. Am nächsten Morgen etwa fünf Minuten köcheln lassen. C’est tout!

Die fertige Konfitüre noch heiß in ein steriles Glas füllen und sofort verschließen. Da die Kochzeit recht kurz ist, empfehle ich, die Aprikosenkonfitüre im Kühlschrank aufzubewahren und bald zu verzehren.

Wer wissen möchte, wo man zum Frühstück diese köstliche Konfitüre bei schönstem Panoramablick erhält, kann sich hier informieren: www.mas-ladret.com. Übrigens: Meine Provence-Tipps kommen von Herzen. Sie sind weder bezahlt, noch angefordert. 😉